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Regenbogenparlament "Diskriminierungsarme Räume in der Jugendarbeit schaffen"

Dienstag, 20. September 2022 in der Volkshochschule Frankfurt am Main



Nicht nur Erwachsene erleben Ausgrenzung und Diskriminierung, sondern auch Kinder und Jugendliche. Auch sie sind keine homogene Gruppe. Ihre Erfahrungen, Chancen und Identitäten sind abhängig von vielen Faktoren: sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, Hautfarbe, Alter, Religion, (sozialer) Herkunft, ob sie sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren oder nicht. In der Jugend probieren sich Menschen in unterschiedlichen sozialen Rollen und Räumen aus. Neben der Schule und den sozialen Medien sind auch die Angebote der Jugendarbeit Teil des Sozialraums junger Menschen. Diese Orte prägen das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig können sie auch Räume sein, in denen junge Menschen Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren.

Am Weltkindertag wollen wir darüber diskutieren, wie eine diskriminierungskritische Jugendarbeit die vielfältigen Identitäten und Bedarfe von jungen Menschen berücksichtigen kann.Welche Rolle spielen Sprache und Mehrfachdiskriminierung? Wie kann ein diskriminierungsarmer Raum für Kinder und Jugendliche geschaffen werden? Darüber wollen wir beim Regenbogenparlament Frankfurt in Workshops und Vorträgen diskutieren und uns austauschen.

Wann? Dienstag, 20. September 2022 von 09.30 bis 16.30

Wo? Volkshochschule Frankfurt, Sonnemannstr. 13 in 60314 Frankfurt am Main

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Welche Vorträge und Workshops erwarten Sie?
  • Keynote: „Wie kann eine diskriminierungskritische Jugendarbeit die vielfältigen Identitäten und Bedarfe von jungen Menschen berücksichtigen?“, Dr. Seyran Bostancı, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) e.V.
  • Workshop: Diskriminierungskritische Jugendarbeit. Wie soll das gehen? - Andrea Micksch (Bildungsstätte Anne-Frank-Zentrum für politische Bildung und Beratung)
  • Workshop: Adultismus: Diskriminierungskritische Methoden für die Arbeit mit jungen Menschen – Mirrianne Mahn (Theatermacherin, Freie Referentin für Diversitätsentwicklung)
  • Workshop: We’re here, we’re queer – Jugendarbeit queersensibel gestalten – Laura Seyfang (Landesfachstelle „Queere Jugendarbeit“ / Hessischer Jugendring)
  • Workshop: Einblicke in die intersektionale Jugendarbeit – Yves Sanwidi (ROOTS & ROUTES Cologne)
  • Closing-note: „Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz als starke Rechtsgrundlage für diskriminierungsarme Räume in der Arbeit mit jungen Menschen“ – Thomas Kugler (QUEERFORMAT Fachstelle Queere Bildung Berlin)
Die Teilnahme am Regenbogenparlament ist nach Anmeldung und Bestätigung sowie nach Entrichtung eines Kostenbeitrages von 30 Euro möglich. Das Regenbogenparlament findet unter den 3G-Regelungen statt.
 
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Wer sind die Ansprechpersonen für das Projekt?
Jürgen Rausch und René Mertens
koordinierungsstelle@lsvd.de

Queeres-Bar Hopping mit Josefine Liebing am Vorabend des Regenbogenparlaments

Im Jahr 1969 entstand die heute weltweit älteste Lesben*bar mitten in Frankfurt: Club La Gata. Queere Locations wie Lucky’s, Tangerine, Switchboard und Central sind bis heute wichtige Anlaufstellen für Menschen der LGBTIAQ*-Community. In der Veranstaltung werden drei Bars besucht. Bei einem Besuch von queeren Bars ist ein sensibilisierter Umgang wichtig. Kompetenzen dazu werden vermittelt und es wird ein Einblick in die Geschichte der queeren Bars sowie der queeren Szene Frankfurts gegeben. In lockerer Gesprächsatmosphäre werden Fragen zu Lebensrealitäten der LGBTIAQ*-Community beantwortet.

Wann? Montag, den 19. September 2022 von 18.30 – 20.00 Uhr

Wo? La Gata, Seehofstr. 3, 60594 Frankfurt am Main

Kosten: 12,00 € inkl. 1 Freigetränk

Anmeldung unter: franziska.fandrich.vhs@stadt-frankfurt.de
Max. Teilnehmende: 15 Personen

Das Regenbogenparlament Frankfurt findet in Kooperation mit der VHS Frankfurt statt. Das Kompetenznetzwerk wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“




Das LSVD-Projekt im Kompetenznetzwerk „Selbst.verständlich Vielfalt“

Wir gestalten die offene Gesellschaft und stärken ein respektvolles Miteinander. Dafür fördert der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) im Rahmen des Kompetenznetzwerkes „Selbst.verständlich Vielfalt“ die Regenbogenkompetenz von Fachkräften und Verbänden. In unserer Vielfaltswerkstatt entwickeln wir gemeinsam mit Interessierten kreative Bildungsformate und qualifizieren Fachkräfte, um Rechtsruck und Homosexuellen-, Trans*– und Inter-Feindlichkeit selbstbewusst und wirksam zu begegnen. Wir möchten damit Impulse für den Aufbau einer Allianz der Demokratieverteidiger*innen geben. Wir ermutigen zivilgesellschaftliche Organisationen im Umgang mit menschenfeindlichen Einstellungen und treten so gemeinsam mit unseren Partner*innen für ein respektvolles und vielfältiges Miteinander ein.

Mit der Vielfaltswerkstatt und dem Regenbogenparlament bringen wir Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, der politischen Bildung und weiterer zivilgesellschaftliche Akteur*innen sowie Vertretungen aus Verwaltung und Politik zusammen. Wir schaffen damit Möglichkeiten zur Qualifizierung und zur nachhaltigen Vernetzung. In unserem Projekt werden wir handpraktisches Bildungsmaterial für Multiplikator*innen und Lehrkräfte erstellen. Bereits bestehende Ansätze im Umgang mit Rechtspopulist*innen und christlichen Fundamentalist*innen werden wir weiterentwickeln. Damit wirken wir feindlichen Einstellungen gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* sowie intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ*) entgegen.

Das Kompetenznetzwerk „Selbst.verständlich Vielfalt“ ist das „Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen- und Trans*feindlichkeit“ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt Interessen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Menschenrechte, Vielfalt und Respekt - wir wollen, dass LSBTI als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden.

Mit Ihrer Spende und / oder Mitgliedschaft können Sie uns und unsere Arbeit für „Menschenrechte, Vielfalt und Respekt“ unterstützen. Vielen Dank.