CIMTT-Newsletter
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Newsletter 1/2021
25.02.2021
 
Herzlich Willkommen
Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Newsletter erhalten Sie Informationen zu aktuellen Projekten des CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation.
Inhalte in diesem Newsletter:

Aktuelle Forschungsprojekte
  • FungiScout
  • Trans³NET.ADDON 
  • DiWan 
  • COVID19-LL 
  • Barreirefreies Planen und Bauen 
  • MOProAlge 

In eigener Sache
  • Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V.
  • Das CIMTT hat Verstärkung bekommen
 
FungiScout - Das verborgene Reich: Pilze für Nahrung, Kleidung, Wärme und Licht entdecken

Gemeinsam mit Forschenden der TU Dresden erkunden Schülerinnen und Schüler im Projekt FungiScout Pilze als faszinierende Rohstoffquelle. Pilze liefern uns nicht nur Nahrung in Form von Fruchtkörpern, sondern auch Farbstoffe, Vitamine, Proteine und pharmazeutische Wirkstoffe. Pilzenzyme spielen auch eine wichtige Rolle als Biokatalysatoren in der „grünen Chemie“ und der Bioenergieerzeugung.
   
Abbildung: Nachweisreaktionen, © TU Dresden                                        Abbildung: Projekttag an der SBG, © TU Dresden
Im Projekt entstanden vier verschiedene Experimentierkoffer zu den Themen Inhaltsstoffe / Enzyme, Bioenergie, Pigmente und Ernährung. Zudem stehen der direkte Kontakt und die Interaktion mit den Forschenden im Mittelpunkt der Projekttage in den Schulen.
Weitere Informationen und einen Erfahrungsbericht zu den Schüler-Projekttagen 2020 kann hier abrufen werden. Besuchen Sie doch auch unsere Social-Media-Kanäle des Projektes auf Facebook und Instagram. 
Ihre Ansprechpartnerin für das Projekt: Frau Dipl.-Ing. Sylvia Franke-Jordan.
 
 
Abschlussdokumentation zum Projekt "TRANS³Net.addon" veröffentlicht

           
Um Trans³Net zu stärken und die erzielten Ergebnisse zu verbreiten, wurde vom CIMTT das Projekt Trans³Net.addon realisiert. Das Projekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat im Rahmen des Bundesprogramms Transnationale Zusammenarbeit gefördert.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern an den Projektaktivitäten und bieten die Plattform Trans³Net an, um den weiteren Erfahrungsaustausch über das Internet zu unterstützen.
Unter dem Titel "Erfahrungen zur Ausgestaltung transnationaler Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft" wurden die Ergebnisse von zwei Erfahrungsaustauschveranstaltungen (2019 und 2020) zusammengefasst sowie Informationen über grenzüberschreitend arbeitende Akteure sowie Beispiele guter Praxis zusammengestellt. Die Dokumentation kann als PDF-Datei unter http://trans3net.eu oder bei Qucosa abgerufen werden. Ihre Ansprechpartnerin für das Projekt: Frau Dipl.-Ing. Gritt Ott.
 
Konzeptentwicklungsphase in DiWan erreicht

 Logo DiWan
Im Forschungsprojekt DiWan wird ein digitales Assistenzsystem entwickelt, mit dem zukünftig die erforderlichen Arbeitsschritte zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer Materialanalyse anhand von abrufbarem Erfahrungswissen und vereinfachtem Zugriff auf Normen und Standards deutlich effizienter plan- und durchführbar sind. Kernstück ist ein elektronisches Laborbuch (ELN), das auf Basis einer existierenden Software weiterentwickelt wird. Ziel ist es, die Kompetenzen der WerkstoffprüferInnen in den Vordergrund zu rücken und gleichzeitig die Belastungsrisiken durch die zunehmende Digitalisierung (bspw. Arbeitsverdichtung, Informationsüberflutung oder unzweckmäßige IT-Funktionen) zu minimieren.
      
[Abbildungen: imq, IMA]

Die Ergebnisse der abgeschlossenen IST-Analyse in den Pilotunternehmen aus den ersten sechs Projektmonaten fließen aktuell in die Formulierung des Pflichtenheftes für das elektronische Laborbuch ein. Mit dem ELN sollen einerseits die vielfältigen Protokoll- und Dokumentationsschritte, die WerkstoffprüferInnen in allen Phasen der Prüfung ausführen, konsequent in nur einem digitalen System konzentriert werden. Eine Herausforderung besteht u.a. darin, eine Lösung zu konzipieren, die der Breite der Einsatzfelder von WerkstoffprüferInnen (von der Forschung mit zu entwickelnden Prüfprozessen bis zur Serienfertigung mit stark standardisierten Prüfprozessen) gerecht wird. Parallel dazu wird unter Federführung des CIMTT ein spezifisches Wissensmanagementkonzept für die Werkstoffprüfung erarbeitet, in welchem das elektronische Laborbuch eine Unterstützungsfunktion zukommt. Neben möglichst durchgängiger IT-Unterstützung der Dokumentationsprozesse soll damit das umfangreiche Erfahrungswissen der WerkstoffprüferInnen besser zugänglich gemacht und wirksam genutzt werden. Ihre Ansprechpartnerin für das Projekt: Frau Dipl.-Ing. Gritt Ott.

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt DiWan (02L18B561) wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ durch das BMBF und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe betreut.

 
Wie verändert sich die Arbeitswelt während der Corona-Pandemie?

    

Zu dieser zukunftsträchtigen Frage diskutierten Experten aus produzierenden Unternehmen und aus dem Projekt COVID19-LL im Rahmen eines vom IAO unterstützten Online-Workshop am 27.11.2020.
Die Corona-Pandemie als Brandbeschleuniger und/oder als Katalysator für viele unterschiedliche, schwelende betriebliche Veränderungsprozesse – das war eine entscheidende Erkenntnis der Diskussion. Ob es pauschal der beschleunigte Ausbau von Digitalisierung in den Unternehmen ist, die zielführende Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat oder die virtuelle Einweisung von Mitarbeitern – sie alle erfahren unter Pandemiebedingungen eine enorme Beschleunigung und eine pragmatische Handhabung.
Die Unternehmensvertreter betonten in diesem Zusammenhang die große Bedeutung von Vertrauen in die Beschäftigten, ohne die z. B. Home-Office kaum erfolgreich umgesetzt werden kann. Auch wenn das Thema Home-Office aktuell ganz vorn in der Diskussionsrangfolge liegt, zeigten die Unternehmensvertreter jedoch auch Ansätze auf, die die direkten (produzierenden) Bereiche eines Unternehmens betreffen, z. B. die Realisierung einer virtuellen Maschinenabnahme. Es lässt sich jetzt schon schlussfolgern, dass neben den IT-Abteilungen zukünftig die Personalbereiche eine wichtige Funktion bei der Beherrschung von Krisensituationen haben werden. Neben der Digitalisierung spielt offensichtlich vor allem die Ausgestaltung der innerbetrieblichen Kommunikationsprozesse eine entscheidende Rolle für die Bewältigung solcher krisenhaften Ereignisse wie dieser Pandemie.
Das Projekt COVID19-LL wird seine Untersuchungen weiter darauf ausrichten, coronabedingte Veränderungen dahingehend zu prüfen, inwieweit sie es wert sind, auch zukünftig umgesetzt zu werden. 
Ihre Ansprechpartnerin für das Projekt: Frau Dipl.-Ing. Gritt Ott.
 
Evaluation Beratungszentrum: Projektjahr 2020 erfolgreich abgeschlossen

Abbildung: Kammerbüro Leipzig, Architektenkammer Sachsen, ©S. Hausman
Die Ergebnisse der Evaluation des Projekts „Beratungszentrum Barrierefreies Planen und Bauen in Sachsen“ liegen für das Projektjahr 2020 vor und sind im Januar diesen Jahres den Projektträgern (Sozialverband VdK Sachsen e.V., Architektenkammer Sachsen) vorgestellt worden. Insgesamt hat das Beratungszentrum 148 Beratungen in 2020 durchgeführt, mehr als doppelt so viele als im Jahr zuvor. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen fand ein Großteil der Beratungen nicht wie gewohnt in den Kammerbüros der Architektenkammer Sachsen statt, sondern wurde telefonisch und schriftlich durchgeführt.
Das Beratungsangebot nutzten vor allem Behörden, Verwaltungen, Selbstnutzer, Vereine als auch Fachplaner und Architekten. Die Beraterinnen und Berater berieten hierbei zu vielfältigen Anfragen, beispielsweise zum barrierefreien Zugang einer Arztpraxis, der Barrierefreiheit in einem Museum, dem barrierefreien Neubau einer Grundschule oder einer Wohnanlage für Betreutes Wohnen. In mehr als zwei Drittel der Anfragen handelte es sich um Umbau- und Sanierungsobjekte. Häufig betrafen die Fragen die Umgestaltung von Sanitärräumen sowie die barrierefreie Wegeführung in Gebäuden mit Hilfe von Rampen und Aufzügen. Im Außenbereich interessierten vor allem die Gestaltung der Zugangs-und Eingangsbereiche sowie der Gehweg- und Verkehrsflächen. Insgesamt äußerten sich die Ratsuchenden sehr zufrieden mit dem Beratungsangebot, hervorgehoben wurden die individuelle Hilfestellung, die schnelle Bearbeitung des Anliegens, die konkreten fachlichen Aussagen sowie die weiterführenden Informationen. Im neuen Projektjahr soll das Angebot des Beratungszentrums (www.vdk.de/barrierefreies-sachsen) noch breiter bekannt gemacht werden, um weiterhin einen Beitrag für die bauliche Barrierefreiheit insgesamt und insbesondere bei Neubauten zu leisten. Ihre Ansprechpartnerin für die Evaluation: Frau Dipl.-Psych. Solveig Hausmann
 
MOProAlge: schnelles Monitoring-System zur Optimierung der Prozessführung für die Wirkstoffgewinnung mit Mikroalgen

Abbildung: Versuchsanlage (MINT GmbH) zur Mikroalgenkultivierung am Institut für Naturstofftechnik der TU Dresden
Im Rahmen des Forschungsvorhabens MOProAlge wird seitens des CIMTT ein Anforderungsprofil an Sensortechnik für das Echtzeitmonitoring von Bioprozessen aufge-stellt. Das Anforderungsprofil definiert in unserem Projekt die Anforderungen an Hardware, Software und produktbegleitende Dienstleistungen, welche ein Messsystem erfüllen muss. Diese Anforderungen ergeben sich aus verschiedensten Normen und Richtlinien für Produzenten von mikrobiotisch erzeugten arzneilichen Wirkstoffen, Kosmetikwirkstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln.
In dem Bereich der Pharmazie und Kosmetik gibt es verbindliche Vorgaben, die EU-weit gelten. Diese sind unter dem Stichwort "Gute Herstellungspraxis" oder auch "Good manufacturing practice" (GMP) zusammengefasst.
Ziel ist es, die automatisierte, computergestützte Mess- und Analyseapparatur so zu gestalten, dass die technische Prozessüberwachung und die Beprobungs- und Dokumentationspflichten aus den GMP-Richtlinien gleichermaßen erfüllt werden. Dies betrifft beispielsweise Themen wie Probennahme sowie eine problemlose Rückverfolgbarkeit aller Produktionsschritte, Chargen und Zwischenprodukte. Schlussendlich soll dieses Anforderungsprofil dabei helfen, möglichst viele Normen und Vorgaben mit Hilfe des Messsystemes zu erfüllen, die für die Produktion von Mikroalgen in einem Photobioreaktor je nach gewünschtem Absatzmarkt erforderlich sind.

Ihre Ansprechpartnerin für das Projekt: Frau Dipl.-Ing. Sylvia Franke-Jordan.
 
In eigener Sache

Teilnahme am Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V.
Workshops des COVID19-LL-Projektes am 3.3.2021


Die rasante Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und die zu seiner Begrenzung verabschiedeten Maßnahmen beeinflussen auch die Arbeitswelt. Um arbeitsfähig zu bleiben, mussten viele Unternehmen und Institutionen weitreichende Anpassungen in ihren Arbeitsstrukturen und -abläufen vornehmen. Nunmehr besteht aus Sicht verantwortlicher Akteure und aus der Wissenschaft ein großes Erkenntnisinteresse an Erfahrungen bei der Umsetzung dieser Anpassungs-maßnahmen und ihren Auswirkungen auf Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit.
Der Workshop bietet eine Plattform für verschiedene Forschungsprojekte zur Diskussion dieser Fragestellungen. Es wird die Möglichkeit geschaffen, unterschiedliche Schwerpunktsetzungen und Herangehensweisen an die Analyse von Corona-bedingten Anpassungsmaßnahmen in der Arbeitswelt zu präsentieren, Zwischenergebnisse miteinander auszutauschen und systematisch Synergien der Projekte zu ermitteln und ihre Nutzung vorzubereiten.
Der Workshop wird im Rahmen des Forschungsprojekts COVID19LL (gefördert durch das BMBF) veranstaltet, in welchem eine systematische Bestandsaufnahme der betrieblichen Maß-nahmen und Veränderungen in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen unter Einbeziehung unterschiedlicher Sichtweisen (Arbeitnehmer- und ArbeitgebervertreterInnen, ArbeitnehmerInnen und UnternehmensvertreterInnen) durchgeführt wird. Aus der Identifikation von Best Practices sollen transferierbare Lösungen für die Zeit nach COVID-19 identifiziert und aufbereitet werden.

Die Anmeldung ist hier möglich.
Die Kosten für die Workshopteilnahme betragen 60 EUR.

 

Das CIMTT hat Verstärkung bekommen

Das CIMTT hat Ende 2020 personelle Verstärkung bekommen. Wir begrüßen hiermit recht herzlich Herrn Süße (M.Sc.) als neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter am CIMTT.
Herr Süße wird sich als Wirtschaftsingenieur verstärkt mit der Überführung von Forschungsergebnissen in die betriebliche Praxis und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen beschäftigen. Dazu gehört vor allem, neue Erkenntnisse und Technologien der Forschung für kleine und mittelständische Unternehmen verfügbar und anwendbar zu überführen. Herr Süße absolvierte sein Masterstudium an der TU Chemnitz 2019 und war während des Studiums an verschiedenen Forschungsinstituten der Grundlagen- und Ingenieurwissenschaften beschäftigt. Wir wünschen Herrn Süße alles Gute und freuen uns auf die Zusammenarbeit. 
 
Zitat des Tages

Probleme sind verkleidete Möglichkeiten.

(Henry Ford)
 
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