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Zu Besuch beim DGB Kreisvorstand Elmshorn
Spannend war unsere Diskussion mit dem Kreisvorstand des DGB in Elmshorn. Sie hatten mich als Direktkandidatin zur Bundestagswahl im Wahlkreis 7 und Vertreter des LINKE KV zu einem ersten Meinungsaustausch eingeladen. Klar haben unsere Kollegen und Kolleginnen mit ihren Wahlforderungen, wie sie schön zur Einleitung meinten, „Eulen nach Athen getragen“. Da gab es eher behutsame Kritik von unserer Seite zur Reichweite der DGB Forderungen. Auch, wenn wir uns bei der Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn einig sind, finden wir, dass 8,50 Euro /brutto zwar ein erster Schritt ist, bei weitem aber nicht reicht. Dabei geht es nicht nur um die Höhe sondern insbesondere um noch weitere Maßnahmen mit denen ein Wandel in der Arbeitswelt eingeleitet werden muss. Als Stichworte seien hier genannt: Reduzierung der Erwerbsarbeitszeit ohne Lohnabstriche, eine
Höherbewertung der Tätigkeiten im Dienstleistungsbereich, insbesondere in der Pflege und Erziehung; Zugang zu Bildung und Kultur für alle – unabhängig vom Geldbeutel.
Besonders intensiv haben wir die Frage diskutiert, welche verbindenden Themen und Forderungen die Gewerkschaften und die LINKE voran bringen sollte - mit dem Ziel möglichst viele Menschen – egal ob in Erwerbsarbeit oder nicht – zum mitmachen zu gewinnen. Wir sind mit der Debatte am Anfang, einig waren wir uns, dass es allen Menschen darum geht wieder mehr Verfügung über ihre Zeit zu gewinnen. Dafür braucht es materielle Sicherheit, gute Arbeitsbedingungen, weniger Stress (keinen negativen Stress) und einen Umbau der Arbeitswelt. Für uns als LINKE gehört die Abschaffung von Hartz IV, samt Sanktionen und Bedarfsgemeinschaften dabei ganz nach vorne auf die Liste der zu erledigenden Aufgaben.
PS: Auch eine Kritik an den Äußerungen des DGB Vorsitzenden Sommer zu Auslandseinsätzen und zur Rolle der Bundeswehr sind wir losgeworden. |