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Infobrief November 2014 26.11.2014
Vorwort des Präsidenten

Liebe Mitglieder und Interessierte des BDS!

Unterschiede machen das Leben abwechslungsreich, aber manchmal könnte man darauf verzichten: Bei keiner anderen Schießsportdisziplin klaffen Vorurteil und Realität so weit auseinander wie beim IPSC-Schießen. In der Bundesrepublik Deutschland von besonderen Zeitgenossen schon einmal als "Tötungssimulation" bezeichnet - diesen empfehle ich dringend die Inanspruchnahme psychologischer Hilfe - ist IPSC international eine abwechslungsreiche, fordernde und aufstrebende Sportart. Auf der diesjährigen Generalversammlung in Lakeland, Florida zeugten die 60 vertretenen Regionen von der Anziehungskraft und Vitalität dieser weltweit anerkannten Sportart: von kleinen Verbänden wie Jamaika oder der Isle of Man über die Länder mit großem Wachstum wie Israel und Brasilien zu den bereits mitgliederstarken Europäern und US-Amerikanern sind beinahe 100 Nationen unter dem Dach der IPSC vereint. Seit den bescheidenen Anfängen mit der ersten Weltmeisterschaft 1976 in der Schweiz hat sich IPSC bald 40 Jahre lange kräftig entwickelt und so konnte auf dem diesjährigen World Shoot alle bisherigen Teilnehmer- und Startrekorde der Vergangenheit deutlich gebrochen werden. Mehr dazu weiter unten in diesem Infobrief. In vielen Ländern wird IPSC von den Olympischen Verbänden geschossen. Bei der Behinderung der Sportausübung ist wieder einmal alleine die Bundesrepublik Deutschland auf einem Irrweg. Wir lassen uns davon weder entmutigen noch geben wir klein bei!

Ihr und Euer Präsident

Friedrich Gepperth
Inhalt
Editorial

Sehr geehrte Leser, liebe Sportschützen,

nachdem die letzten Deutschen Meisterschaften des BDS im laufenden Jahr vorüber sind, kann der Verband bereits etwas vor dem Jahreswechsel auf ein überaus erfolgreiches Sportjahr zurückblicken. Gleich ob in Field Target, IPSC, mit der Kurz- und Langwaffe, beim Silhouetten-, Schwarzpulver-, Western- und Wurfscheibenschießen (alphabetische Reihenfolge)... jede der attraktiven Disziplinen des BDS zeigte 2014 groén Schwung, überaus aktive Sportschützen und fleißige Offizielle.
Beispielsweise konnte der BDS dieses Jahr die umfangreichsten DM Kurz- und Langwaffe in seiner Geschichte ausrichten, wie in diesem Exemplar des Rundschreibens zu lesen ist.
Die letzten Wochen im Jahre 2014 nach dem Ende des Sportjahres nutzt Ihr Verband, um die erforderlichen organisatorischen Weichenstellungen für die Zukunft vorzunehmen, bereits diese Woche durch die Bundesdelegiertenversammlung in Kassel. Über die Versammlung und ihre Ergebnisse wird selbstverständlich in der nächsten Ausgabe des Infobriefs berichtet werden.

Ulrich Falk
DM Kurz- und Langwaffe 2014

Bemerkenswerte Rekorde sind von der diesjährigen Deutschen Meisterschaft Kurz- und Langwaffe zu vermelden: Der BDS konnte 1.841 Teilnehmer begrüßen, die in mindestens einer Disziplin antraten. Insgesamt können 8.629 erfolgreiche Einzelstarts vermelden werden, wodurch der BDS seine Position als aktivster deutscher Großkaliberschießsportverband nicht nur festigen, sondern weiter ausbauen konnte. Im Vorjahr waren es über 1.700 Teilnehmer mit mehr als 8.000 Starts. Damit sind in 2014 im Vergleich zum Vorjahr auf bereits hohem Niveau Steigerungen von rund 5% bei den Schützen und 8% bei dem Wettkampfteilnahmen zu vermelden.

Hinter den nackten Zahlen stehen Gesichter, Schützen, Persönlichkeiten. Zwei von ihnen sind Gerhard Dietz und Jonathan Staub. Diese beiden Sportschützen begrenzten das Teilnehmerfeld altersmäßig: Hr. Rechtsanwalt Dietz war mit seinen 83 Jahren der älteste und Jonathan mit 12 Jahren der jüngste Teilnehmer im Feld. Herr Dietz kann auf eine jahrzehntelange sportliche Karriere im BDS zurückblicken, in der er auch den Titel eines Deutschen Meisters erringen konnte. Weiterhin ist er erfolgreich sportlich aktiv, wie seine diesjährige Teilnahme bei der DM belegt. Jonathan Staub hat sich zuerst auf die Disziplin 50m Präzision vorbereitet und sich im Frühjahr beim ersten Wettkampf mit 285 Ringen für die DM qualifiziert. Im Weiteren hat er dann auch Speed trainiert und auch dort die Qualifikation geschafft, sodass er in diesen beiden Disziplinen auf der DM Ende August starten durfte. Im BDS finden eben alle Altersgruppen hervorragende Möglichkeiten zur Ausübung eines abwechslungsreichen, fordernden Schießsports, wie diese beiden BDS-Mitglieder beispielhaft zeigen.

Die DM Kurz- und Langwaffen des BDS standen unter der Leitung von Jürgen Öfner (Bundessportleiter Kurzwaffe) und Guido Daub (Bundessportleiter Langwaffe). Tatkräftige Unterstützung fanden die beiden im Vorstand des BDS und vor allem bei über 100 ehrenamtlichen Mitarbeitern, ohne die ein Sportereignis dieser Größenordnung nicht möglich wäre. Die erst im letzten Jahr neu eingeführte und schon bewährte Technik des Anmelde- und Wettkampfverwaltungssystems wurde dieses Jahr erneut verbessert: Zum ersten Mal war es möglich, an zwei Abfrageterminals mit einem Mausklick die aktuellen Ergebnislisten digital aufzurufen. Dieser Service „in Echtzeit“ kam sehr gut an. Es bildeten sich geradezu Menschentrauben vor den Bildschirmen. Im kommenden Jahr sollen weitere PCs zur Verfügung stehen, so dass sich der permanente Ausdruck und Aushang neuer Ergebnislisten auf ein Minimum reduzieren lässt. Übrigens werden schon seit 2013 alle aktuellen DM-Ergebnisse stündlich live aus Philippsburg ins internet übertragen und können online eingesehen werden (www.bdsnet.de.

Eine heitere Anekdote zum Auswerteprogramm: Eine Speed-Schützin beklagte sich, dass ihre Gesamtzeit exakt 41,00 Sekunden betrug, der Computer aber 42 Ringe von ihrem Gesamtergebnis abzog. „Woran lag das bloß?“, fragten sich alle im Auswertungsbüro. Das Programm war schließlich mit der Funktion „Aufrunden“ versehen, so wie es das Sporthandbuch ja auch vorsieht. Die IT-Spezialisten des BDS fanden daraufhin heraus, dass es in der Datenbank eine winzige Ungenauigkeit gab: die angeblichen 41,00 Sekunden enthielten ab der 47. Stelle nach dem Komma (!) ein paar unsinnige Werte - aus „fachidiotischer Sicht“ musste demnach tatsächlich aufgerundet werden. Die Schützin beschwerte sich natürlich zu Recht. Betroffen waren durch diesen Fehler einige Speed-Schützen, deren Zeitsumme eine glatte Zahl ergab. Selbstverständlich wurde das Problem noch abends im Hotel gelöst, so dass bereits am nächsten Tag alle Speed-Ergebnisse korrekt aushingen.

Falk, 26.11.2014

Großes Bild oben: Sportlicher Hochbetrieb auf vollen Ständen
Bild unten links: Gerhard Dietz (li.) und Präsident Gepperth
Bild unten Mitte: Jonathan Staub beim Wettkampf
Bild unten rechts: Konzentration auf dem Langwaffenstand

World Shoot XVII & IPSC General Assembly 2014

Ein Bericht von Präsident Friedrich Gepperth:

Mit dem "World Shoot XVII" fand vom 13. bis 19. Oktober 2014 in Florida, USA die Weltmeisterschaft im IPSC-Schießen statt. Die Veranstaltung war zweifellos der größte und bestorganisierte IPSC Wettbewerb der inzwischen 38-jährigen Geschichte der IPSC: Mit 73 teilnehmenden Nationen (Regionen) und über 1.500 Sportlern war es ein schießsportliches Spitzenereignis!
  
Die Stände waren am Beginn des Pre-Matches (Vorschießen für Offizielle) komplett im fertigen Matchzustand. Die Technik hat bis zum letzten Schuss tadellos gehalten. Die Standvoraussetzungen waren erstklassig auch wenn Vor- und Nachmittagssonne teilweise die Teilnehmer direkt von vorne anstrahlte. Die Infrastruktur war gut, die Toilettenanlage war gerade noch in ordnung (teilweise nur Dixi-Typ). Die Standverpflegung war relativ teuer und wirklich American-Style; eben im üblichen Rahmen der letzten fünf World-Shoots. Dies sind natürlich eher Nebensächlichkeiten, die aber zum Gesamtbild beitragen.

Der Ausstellerbereich war große Klasse. Die Aussteller konnten auf diesem, mit großem Abstand größten Waffen- und Zubehörmarkt eines Worlds Shoots bisher, mehr als zufrieden sein. Vor allem Tangfoglio (in den USA von der Firma EAA vertrieben) dürfte durch die extrem gute Performance in der Production Division als Match Sponsor voll auf seine Kosten gekommen sein. Drei von vier Mitgliedern des US Teams (Weltmeister!) schossen Tangfoglio und ebenfalls Eric Grauffel mit seiner überirdischen Performance in Production. Spitzenschütze Angus Hobdell und die Mannschaft von CZ USA haben auch einen sehr zufriedenen Eindruck hinterlassen.

Ich habe das Hauptmatch im Standard Senioren Team geschossen. Mir wäre lieber gewesen ich wäre vierter von vieren im Team gewesen wie in Serbien. So war ich erster von dreien, was aber nix besagt. Ich wollte, nachdem ich dieses Jahr genau ein Match geschossen hatte und davon auch nur 1,5 Stages, einfach nur durchkommen. Denn die WM war vom Zielaufbau bezüglich der möglichen Treffer nicht so schwer zu schießen, sieht man von den sehr häufig verwendeten Swingern (Pendelscheiben) ab. Allerdings waren vielen Parcours von der Einhaltung der Sicherheitsregeln und –winkel sehr fordernd aufgebaut: Selbst bei kleinster Unachtsamkeit bei der Waffenrichtung (90° Winkel) drohte gleich ein Ausschluss vom Wettbewerb. Störend war, dass am Übungsbeginn die Helfer manchmal unmöglich weit vorne standen. In mehreren Fällen haben wir das moniert. Die Renitenz der Helfer bei gleichzeitiger Hilflosigkeit der Rage Officers (RO; IPSC Schiedsrichter) war bisweilen sehr frustrierend.

Dazu kam die erschreckende Erkenntnis, dass man (sogar in der Standard Division!) zwingend im Laufen schießen können muss, wenn man überhaupt irgendwie eine konkurenzfähige Zeit erreichen wollte. Wir in Deutschland bauen unsere Parcours wegen der Gesetzeslage gezwungenermaßen so auf, dass ein Schießen im Laufen nicht nur nicht nötig, sondern gar nicht möglich ist (und daran wird sich auch nichts ändern!). Daher kann man als deutscher Sportler das Schießen im Laufen einfach nicht. Ich habe das auch bei meinen Teamkollegen sehr deutlich beobachten können und selber kann ich es schon gar nicht. Nach drei Tagen ging es ein wenig flüssiger, aber nur ab und zu und immer noch vergleichsweise langsam.

Unter anderem auch deshalb haben wir Deutschen keinen Erfolg errungen. Schuld an diesem traurigen Resultat trug auch eine höchst zweifelhafte 90°-Disquailfiziereung (DQ) eines unserer besten Revolver Schützen. Damit waren sowohl in der Senioren Einzelwertung als auch in der Overall Teamwertung die beiden einzigen Medaillenhoffnungen perdu. In den drei Hauptdivisions Open, Production und Standard im Overall Feld aufs Treppchen zu kommen liegt Lichtjahre außerhalb unserer gegenwärtigen sportlichen Möglichkeit. Allein Gregory Midgley hat mit seinem hervorragenden 11. Platz in Standard gezeigt, dass er zur Weltspitze gehört. In Revolver war Sascha Back erneut unglücklicher Vierter. Ebenfalls eine Top-Leistung: Petra Tutschke bei den Damen in Standard als vierte schoss ebenfalls sehr gut und scheiterte am Medaillenrang nur knapp.

Die Trauben hängen inzwischen extrem hoch: IPSC-Schießen ist ein weltweit extrem populärer Hochleistungssport geworden. Nur Ausnahmetalente die quasi professionell schießen haben bei einer WM noch eine Chance auf eine Spitzenplatzierung. So wie in vielen anderen Leistungssportarten eben auch.

Die RO und vor allem diejenigen der IROA (Internationale Vereinigung der IPSC-Schießleiter) haben einen Spitzenjob gemacht. Mein Kompliment und mein allergrößter Dank insbesondere auch an die deutschen Vertreter in der IROA. Die Klagen über ungerechtfertigte Disqualifizierungen betrafen interessanterweise überwiegend Entscheidungen von nicht IROA RO sondern von nationalen Schießsrichtern mit wohl zu geringer Erfahrung bei Wettkämpfen. Als Wermutstropfen bleibt, dass der Veranstalter gegenüber den RO sich - um es diplomatisch auszudrücken - bei der Aufwandsentschädigung nicht gerade großzügig gezeigt hat. Ich hoffe das wird in der Zukunft deutlich besser.

Was die bekanntgewordenen Klagen über Parkplatzgebühren (50 $) und Trainingsstand angeht, kann ich diese zwar gut verstehen, aber man muss auch wissen, dass der Veranstalter selbst auch nicht das Geringste geschenkt bekam. Auf dem Parkplatz war eine enorme Menge Personal einschließlich uniformierter Sheriffs, die voll für jede Stunde Anwesenheit bezahlt werden wollten. Dasselbe gilt für die Trainigsrange, die extra für die WM eingerichtet wurde. Da gab es keine ehrenamtlichen Helfer und jede Arbeitskraft musste bezahlt werden. Frank Garcia als Match Director und Manny Bragg haben von vorneherein jedes finanzielle Risiko für sich ausgeschlossen. Die USPSA (IPSC-Verband der USA) als verantwortlicher Verband vor Ort hätte ihnen andernfalls auch was gehustet. US Amerika ist eben das Land des relativ ungebremsten Kapitalismus. Für uns hier und da sehr hart, aber eben auch ehrlich. Subventioniert wird kaum. Die grandiose Eröffnungsfeier schon, aber sonst sehr wenig.

Als Gast musste man dort wo man sich nicht auskannte für seine Unwissenheit ordentlich Lehrgeld zahlen. Wie zum Beispiel bei der Munition, die man für den Wettbewerb vor Ort vom Veranstalter kauften konnte. Vorab: Meine Munition (.40 S&W, lang gesetzt) war absolut Spitze! Wohl die beste Mun, die ich in .40 S&W je hatte. In 9x19 war dies ganz entschieden anders und sehr viele 9 Para Schützen waren von der Qualität enttäuscht. Wir waren als Mannschaft nicht brutal genug, um auf den Matchveranstalter eben keine Rücksicht zu nehmen und mit GECO im Vorfeld zu reden, um uns von denen dort Munition liefern zu lassen. Die Preise der Matchmunition waren hoch aber nicht übertrieben hoch. Fabrikmunition in .40 S&W kriegt man bei uns inzwischen bestenfalls für ca. 30 €-Cent. Die Matchmunition kostete umgerechnet 38 €-Cent. Allerdings war ich schon erstaunt, als ich auf der Practice-Range auf den Stand des wohl größten gewerblichen US-Wiederladerunternehmens kam und dort die Angebote sah: Die Mun sah klasse aus, ein Chrono war passenderweise auch gleich vor Ort und die Preise haben waren überraschend gering: 29 US-Cent (23 €-Cent) für die .40 S&W und 20 US-Cent für die 9x19! Bei 1.000 Schuss, die ich geordert hatte, wären dies mal eben so schlappe 210 US $ gewesen. Dass nach all den Jahren, in den deutsche Schützen zur Florida Open fahren, keiner von dieser Möglichkeit wusste, war schon ärgerlich.

Daneben hier noch ein paar Infos aus der IPSC-Weltversammlung vom Samstag vor dem World Shoot:

Deutschland wurde wieder weltweit Region Nr.1 im IPSC Länderranking! Mit dieser Auszeichnung anerkennt die Internationale IPSC-Gemeinschaft die Leistung des BDS bei der Förderung des IPSC-Schießens.   

Nick Alexakos wurde bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung zum IPSC Präsidenten wiedergewählt.
 
Die WM 2017 wurde an Frankreich vergeben und wird auf einem Stand ca. 2 Stunden von Paris entfernt ausgetragen. Die Fahrzeit von der deutschen Grenze beträgt etwa vier Stunden.

Ich war mit meinen Vorschlägen zur Genehmigung der Erprobung neuer Regeln erfolgreich:

  • In der Revolver Division können wir in Deutschland ein Jahr die Regelung 8-Schuss Revolver in Minor und maximal 6 Schuss in Major testen. Ich hoffe die Revolver Freunde haben etwas davon und es geht mit der Division aufwärts. Ich bin uneingeschränkt für diese Regeländerung und hoffentlich kann S&W die entsprechenden Waffen liefern.
  • In der Open Division ist für ein Jahr lang der Faktor für Major - und zwar nur in Deutschland - 150 statt 160! Von Geco wird es etwa zum Jahreswechsel Fabrikmunition in 9x19 geben die diesen Faktor bringt. Sie wird ein wenig teurer sein als die 9x19 8g Vollmantel, allerdings auch mit noch hochwertigeren Komponenten und weit unter dem Preis von .38 Super und .40 S&W. Davon sollten auch CZ 75 (ganz normale Modelle und natürlich auch die SP01 Varianten) und Glocks sowie andere geeignete Modelle profitieren, die mit einem neuen Lauf und Kompensator plus Optik ausgerüstet sind. Etwas ungünstig ist, dass bei Auslandsmatches der Faktor natürlich weiterhin 160 ist. Nach dem einem Jahr wird man weiter sehen. Ich denke, dann wird die Sache verlängert und auf andere Länder ausgeweitet, wenn es bei uns positiv läuft.
  • IPSC KK Handgun wird ebenfalls in Deutschland und Holland für ein Jahr offiziell zugelassen. Allerdings schließen sich dieser Erprobung wohl noch im ersten Jahr etwa ein Dutzend Länder an, die ihre Meldung bereits angekündigt haben. Nach dem Probejahr sollte die Sache durch sein und zu einem dauerhaften Sportangebot für Kleinkaliber führen. Unsere DM 2015, die gleichzeitig mit der IPSC DM Open/Revolver/Classic stattfinden wird (geplant: 22./23.08.2015 in Philippsburg), wird daher ein Level III Match werden.

Zusammenfassend geht es mit IPSC weiter aufwärts. DVC!

Gepperth, 26.11.2014

Großes Bild: Präsident Gepperth (li.) nimmt von IPSC Präsident Nick Alexakos (re.) die Auszeichnung für die beste IPSC-Region 2013 entgegen.
Kleine Bilder von der Eröffnungsfeier:
Links: Einzug der Nationalmannschaft des BDS
Mitte: Sportschützen aus aller Herren Länder bieten ein buntes Bild
Rechts: Drachenflieger als einer der vielen Show Acts
Sachstand Sportordnung

Nachdem die Klage gegen das Bundesverwaltungsamt auf Genehmigung von Änderungen der Sportordnung gewonnen wurde - der Infobrief berichtete im Mai - konnte in den vergangenen Monaten endlich das Genehmigungsverfahren vorangebracht werden. Mit dem positiven Abschluss wird alsbald gerechnet. Es ist davon auszugehen, dass das Sportjahr 2015 daher mit aktuellem Regelwerk bestritten werden kann. Als neue attraktive Disziplin wird der BDS Steel Challenge in sein Programm aufnehmen.

Falk, 26.11.2014

Sachstand IPSC-Gemeinnützigkeit

Mit der Hoffnung, dass die Politik richtet, was die Verwaltung mit der juristisch nicht haltbaren Behauptung, IPSC sei kein Sport oder zumindest kein gemeinnütziger Sport, angerichtet hat - der Infobrief berichtete in seiner Augustausgabe - fand am im Oktober ein Spitzengespräch im Bundesministerium der Finanzen (BMF) statt. Auf Vermittlung durch das Forum Waffenrecht konnte der BDS die Problematik vortragen. Schnell zerschlug sich jedoch die Aussicht auf eine baldige Rückkehr zu rechtmäßigen Verhältnissen bei der steuerlichen Behandlung des BDS: Das hochrangig vertretene Ministerium zeigte keine Bereitschaft zu inhaltlicher juristischen Erörterung der Angelegenheit und zog sich argumentativ rein auf das Verfahren der Abstimmung mit den Bundesländern zurück.
Der BDS wird daher noch im November die Weichen stellen, um IPSC mittelfristig unter den ab 2016 geltenden neuen steuerlichen Rahmenbedingungen zu betreiben und für eine langfristige Lösung gerichtliche Entscheidung suchen. BDS-Präsident Gepperth bestätigt, dass IPSC als zugelassene Schießsportdisziplin fester Bestandteil des Sportbetriebs des BDS ist und weiterhin bleibt: "Ein Verzicht auf IPSC steht nicht zu Debatte!"

Falk, 26.11.2014

Infotag Fallplatte und Speed am 27. und 28. September 2014 in Bad Urach

Schon seit Januar 2012 verfügen die Attempto Sportschützen im Schützenhaus des SV Urach über einen multifunktionalen 25m Stand. Auf diesem Stand werden seitdem auch die BDS Bezirks-meisterschaften Alb-Bodensee Mehrdistanz, Fallscheibe und Speed ausgetragen.

Am letzten September Wochenende luden der BDS Landesverband 7 und die Uracher zu einem kleinen Tag der offenen Tür ein. Zahlreiche Besucher nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Baden Württemberg, unter anderem aus Karlsruhe und Rottweil, fanden den Weg nach Bad Urach. Schon am Samstag kurz nach Beginn war der Stand vollständig belegt und es mussten kleine Wartezeiten in Kauf genommen werden, die jedoch mit kurzweiligen Gesprächen und Erfahrungsaustausch unter den Anwesenden ausgefüllt wurden. Erwartungsgemäß fand besonders die Fallscheibe viele alte und neue Freunde. Auch bekannte Schützen aus unserem Landesverband schauten vorbei und nahmen die Gelegenheit zum Training gerne an.

Das Schießen wurde von Thomas Winkhardt (SV Attempto) und Wolfram Siegle (GSVBW) geleitet. Der Leihwaffenbestand des Gastgebervereins SV Attempto Bad Urach ermöglichte den Gästen unter anderem die Selbstladeflinte von Fabarm, die Repetierflinte Mossberg, Selbstlader 9mm Beretta Storm und den Unterhebelrepetierer von Rossi in .357 Mag zu erproben. Besonders die Flinten begeisterten die Damen und Herren, und man darf vermuten dass der eine oder andere Bedürfnisantrag bei unserem Landesverband in den kommenden Wochen eingehen wird.
 
Frau Karin Kapitel vom Landratsamt Reutlingen nutzte den Sonntagnachmittag ebenfalls für einen kleinen Ausflug und ergriff die Gelegenheit sich nicht nur durch bloßes Zuschauen über modernen und zeitgenössischen Schießsport zu informieren. Zusammengefasst war es eine äußerst gelungene und harmonische Veranstaltung, die sicher im kommenden Jahr wiederholt wird. Bis dahin besteht die Gelegenheit den Stand als Gruppe zu mieten, bzw. werden auch für Einzelschützen in den kommenden Monaten Trainingstermine angeboten. Hierzu bitte die Veröffentlichungen auf unserer Homepage beachten.  

Siegle, 29.09.2014

Deutsche Meisterschaft Wurfscheibe

Bei trübem Wetter, aber bester Stimmung wurde vom 12. bis zum 14. September die Deutsche Meisterschaft Wurfscheibe des BDS wieder in Suhl ausgetragen. Bei der vom Bundessportleiter Langwaffe Guido Daub organisierten Veranstaltung wurden erneut Spitzenergebnisse erzielt. So konnte - um nur eines zu nennen - Karlheinz Lorenz in der Disziplin "Skeet-Vorderschaftrepetierflinte Altersklasse" mit 89 von 90 möglichen Treffern (davon 89 Ersttreffern!) den Goldrang erkämpfen und seine Wettbewerber auf die Plätze verweisen.

Falk, 26.11.2014

Bild: Die Medaillengewinner der DM Wurfscheibe 2014

Hinweis: Stellenanzeige VISIER - Redakteur(in) oder Volontär(in) gesucht...

VISIER bietet eine herausfordernde, kreative Tätigkeit beim marktführenden deutschen Verlag für Waffenzeitschriften:
"Wir bieten eine branchenübliche Vergütung in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis am Arbeitsplatz in Bad Ems. Wir suchen einen Mitarbeiter für die Redaktion VISIER. Diese betreut pro Jahr zwölf Monatsausgaben der Zeitschrift VISIER und vier Ausgaben der Zeitschrift VISIER-Special. Die Themengebiete reichen vom Sportschießen über den Test von Lang- und Kurzwaffen, Munition, Ausrüstung und Messer bis hin zum Sammeln von Schuss- und Blankwaffen, Geschichte oder Waffenrecht – die gesamte Bandbreite rund um das Waffen-Fachgebiet. Gesucht wird für diese redaktionelle Arbeit ein neuer Kollege (m/w), entweder ein Redakteur oder ein Volontär. Was wir in jedem Fall voraussetzen: Flexibilität, Neugier, Teamfähigkeit, das Gefühl für lebendige Sprache sowie das Talent, komplizierte Sachverhalte allgemeinverständlich auch unter Termindruck zu vermitteln. Gute Deutsch- und Englisch-Kenntnisse setzen wir ebenso voraus wie den Besitz einer Waffenbesitzkarte und/oder eines Jagdscheins sowie einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse B. Wenn Sie sich als Redakteur bewerben, gehen wir davon aus, dass Sie ein Volontariat abgeschlossen haben und über Erfahrung im Printbereich verfügen. Wenn Sie sich als Volontär bewerben, sollten Sie ein abgeschlossenes Studium oder eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringen. Wir lassen uns überraschen von Ihren Ideen, Ihren Vorkenntnissen und Ihrem Einsatzwillen. Bewerben Sie sich mit den üblichen Unterlagen, Arbeitsproben und dem Datum des frühestmöglichen Arbeitsbeginns: VS Medien GmbH, Redaktion VISIER, z. Hd. Frau Mullins, Wipsch 1, 56130 Bad Ems, E-Mail: visier@visier.de"

Falk, 21.11.2014

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